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JEM
Nie
Populärmusik aus Vittula : Roman
Niemi, Mikael, 2002Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-442-75071-9 |
Verfasser | Niemi, Mikael |
Systematik | JEM - Erzählende Literatur Mittelstufe |
Schlagworte | Schweden, Jugend, Erwachsenwerden, Geschichte 1960-1970, Belletristische Darstellung, Dorf, Rock "n" Roll |
Verlag | Goldmann |
Ort | München |
Jahr | 2002 |
Umfang | 303 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Mikael Niemi. Aus dem Schwed. von Christel Hildebrandt |
Annotation | Jugendliche erleben in einem kleinen Dorf in Nordschweden die wilden sechziger Jahre und machen erste Erfahrungen mit Popmusik, Rock"n"Roll und Sexualität. (DR) Nachdem Lippen und Zunge des Erzählers an einer tibetanischen Gebetsplatte auf dem Thorong La-Pass auf 5415 Meter im Anna-purnamassiv in Nepal festgefroren sind, weil er diese Metallplatte ergriffen geküsst hat, kann die Erzählung ihren Lauf nehmen. Im Buch reihen sich Szenen an Szenen – komisch, tragisch, rasant und immer berührend. Menschen, Episoden und Landschaften werden so plastisch geschildert, dass die Rezensentin das Knacken des Eises im Frühjahr für immer im Ohr hat: "Rock’n’roll music!“ Teile der Bevölkerung wuchsen im damaligen Nordschweden im religiösen Klima des Laestadianismus auf, der durch Strenge und Lustfeindlichkeit besticht. Auch Niila, der Freund des Erzählers, lebte in einem Haus, in dem Stummheit, Schläge und Schweigen dominierten. Dazu kam, dass die Menschen, die in dieser Region wohnten, es "kaum schafften“, Schweden zu sein: "Wir waren anders, ein bisschen unterlegen, ein bisschen ungebildet, ein bisschen arm im Geist." (58) Als in Pajala, dem Ort der Handlung ganz im Norden von Nordschweden, Popmusik, die Beatles und der Rock’n’Roll aufkommen, bedeutete das Krise und Befreiung gleichzeitig. Den neuen Strömungen war weder mit Predigten noch mit harten Schlägen beizukommen. In aufgeschlosseneren Haushalten fanden sich vereinzelt Plattenspieler. Das heimliche und regelmäßige Abhören von Schallplatten im Zimmer der Schwester wurde ritualisiert. Auch nachdem die Schwester die beiden Eindringlinge entlarvt hatte, kam es nicht zur Katastrophe: Die Freunde fanden heraus, dass der "Einfluss der Rockmusik auf das schöne Geschlecht“ insgesamt ein sehr erfreulicher war. Sie gründeten mit Unterstützung des neuen Musiklehrers eine Rock-Band. Ihr erster öffentlicher Auftritt fand während einer Morgenandacht in der Schulaula statt. Sie spielten viermal das gleiche Stück, allerdings "in unterschiedlichen Stadien der Panik“ und kamen "im Großen und Ganzen mit dem Schrecken davon“. (255) Das nördlichste Nordschweden mag vielleicht die Kulisse in diesem Roman sein, zahlreiche musikalisch-pubertierende Parallelerfahrungen ließen sich zur selben Zeit beispielsweise etwa auch im westlichsten Westösterreich machen. *bn* Ulrike Unterthurner |
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