Anti-Judaismus : eine andere Geschichte des westlichen Denkens

Nirenberg, David, 2015
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Medienart Buch
ISBN 978-3-406-67531-7
Verfasser Nirenberg, David Wikipedia
Beteiligte Personen Richter, Martin [Übers.] Wikipedia
Systematik PEH - Geschichte der Philosophie
Verlag Beck
Ort München
Jahr 2015
Umfang 587 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Reihe Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
Sprache deutsch
Verfasserangabe David Nirenberg. Aus dem Engl. von Martin Richter
Annotation Anti-Judaismus gilt als eine irrationale Abweichung vom westlichen Denkweg hin zu Freiheit, Toleranz und Fortschritt. David Nirenberg zeigt demgegenüber anhand zahlreicher - oft erschreckender - Belege von der Antike bis heute, dass die Distanzierung vom Judentum zum Kern des westlichen Denkens und Weltbilds gehört. Für die frühen Christen und Muslime waren die Juden Feinde der von Jesus oder Mohammed verkündeten Wahrheit. Spanische Inquisitoren strebten ebenso wie protestantische Reformatoren danach, ein heimliches Judentum aufzudecken und zu zerstören, von dem sie die Christenheit bedroht sahen. Die Aufklärung räumte mit diesem Feindbild keineswegs auf. Voltaire bekämpfte in Gestalt der Juden den Aberglauben, Kant die selbstverschuldete Unmündigkeit und Marx das Privateigentum. Die Gegner mit Juden zu identifizieren hat auch ohne reale Juden funktioniert. Aber immer wieder waren Juden (und nicht nur sie) reale Opfer eines Anti-Judaismus, der die Geschichte des Westens wie ein roter Faden durchzieht.

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